Dr. Wiebke Salzmann

Lektorat • Naturwissenschaften

Wissenstexte

Wirkungsgrad II

InhaltsverzeichnisZum Inhalt springen

Sie sind hier:
www.wissenstexte.de > Physik-Wissen > Thermodynamik > Dampfmaschine & Co. – Startseite > Wirkungsgrad

Hauptnavigation

Stichworte

Wirkungsgrad realer Maschinen

Hauptinhalt

Dampfmaschine & Co.

Wirkungsgrad

Auch für Dampfmaschinen (die ja einen realen, also irreversiblen Kreisprozess durchlaufen, in dem zusätzliche Verluste beispielsweise durch Reibung auftreten) gilt, dass der Wirkungsgrad umso höher ist, je größer der Temperaturunterschied zwischen den beiden Wärmespeichern ist (bei der Dampfmaschine sind dies der Kessel und der Kondensator).
Erzeugt man im Kessel also höhere Temperaturen (was gleichbedeutend mit einem höheren Druck im Kessel ist), erzielt man einen größeren Wirkungsgrad.
Bei einer realen Maschine müssen aber natürlich noch andere Wirkungsgrade berücksichtigt werden – der mechanische, der zum Beispiel Reibungsverluste berücksichtigt; Wirkungsgrade, die die Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie erfassen; solche für die Umsetzung von in Brennstoffen enthaltener Energie usw. In komplexen Anlagen müssen zudem die Wirkungsgrade aller Teile berücksichtigt werden.
Insgesamt erreicht eine Dampfmaschine im günstigsten Fall einen Wirkungsgrad von nur 16 % (als Verhältnis zwischen der abgegebenen Arbeit und der im Heizmaterial vorhandenen Energiemenge) – weshalb sie heute auch (so gut wie) nicht mehr genutzt wird.

Der thermische Wirkungsgrad für einen Dieselmotor liegt bei knapp 60 %, der tatsächliche nur bei etwa 40 %. Ein Ottomotor erreicht mit ca. 30 % etwas weniger.

© Wiebke Salzmann
Datum der letzten Änderung: 14. Juli 2010